apf - 10 Jahre Einsatz für Fahrgastrechte
Seit nunmehr zehn Jahren setzt sich die Agentur für Passagier- und Fahrgastrechte (apf) kostenlos und provisionsfrei für die Rechte der Reisenden ein. Als Service des Mobilitätsministeriums ist sie eine neutrale Anlaufstelle für Betroffene und entlastet mit ihren Entscheidungen die Gerichte. Wir blicken auf eine beeindruckende Bilanz in den Verkehrsträgern Flug und Bahn zurück und greifen Meilensteine in der Geschichte der Agentur auf.
"Wer seine Fahr- und Fluggastrechte wahren möchte, ist bei uns an der richtigen Adresse. Wir stehen Betroffenen mit unserer Erfahrung, Unabhängigkeit und unserem kostenlosen Service zur Seite – schnell, transparent und immer im Sinne einer fairen Lösung“, so Maria-Teresia Röhsler, Leiterin der apf.
Flug-Bilanz: Über 27.000 eröffnete Verfahren in zehn Jahren
In den letzten zehn Jahren haben Flugreisende das Angebot einer kostenlosen Schlichtung durch die apf in mehr als 27.000 Fällen in Anspruch genommen. Bereits im ersten Jahr nach Aufnahme ihrer Arbeit am 1. Mai 2015 verzeichnete die Schlichtungsstelle ca. 900 Schlichtungsverfahren. Seither ist die Anzahl der Anträge über die Jahre kontinuierlich angestiegen – dank positiver Erfahrungen der Antragstellerinnen und Antragsteller sowie medialer Berichterstattung über die kostenlosen Serviceleistungen der apf.
2024 markierte mit rund 4.300 eröffneten Verfahren bislang den Höhepunkt – ein massiver IT-Ausfall bei mehreren Fluglinien stellte nicht nur die Geduld der Reisenden, sondern auch die Ressourcen der Kundenservice-Stellen der Fluglinien auf die Probe.
Im Schnitt behandelt die apf seit ihrer Gründung rund 4.100 Schlichtungsanträge pro Jahr und führt rund 2.700 Verfahren mit den Unternehmen im Flug-Bereich durch – zu Themen wie Annullierungen, Verspätungen, behauptete außergewöhnliche Umstände, Überbuchungen, Gepäcksverlust, Nichtbeförderung und der Rückerstattung von Kosten für alternative Beförderung und Hilfsleistungen (Mahlzeiten, Hotelkosten, Taxi, etc.).
Bahn-Bilanz: Mehr als 6.000 eröffnete Verfahren – Tendenz steigend
Auch im Bahnverkehr zeugt die hohe Anzahl an Verfahren von den Leistungen und der wachsenden Bedeutung der apf. In den vergangenen zehn Jahren wurden mehr als 8.500 Schlichtungsanträge, aus denen über 6.300 Schlichtungsverfahren resultierten, eingebracht.
2024 war auch im Bahn-Bereich ein Rekordjahr. Besonders häufig befasste sich die apf mit unklaren Bestimmungen bei der Stornierung von PDF-Tickets, Leistungsminderungen und Verspätungen im Nachtzugverkehr. Dahinter rangieren Anfragen zu Verspätungsentschädigungen, die im Gegensatz zum Flugbereich einen kleineren Teil der Fälle bei der apf ausmachen. Aufholbedarf für die Bahnunternehmen besteht nach wie vor bei Storno-Bedingungen sowie bei Hilfs- und Unterstützungsleistungen im Fall von Verspätungen und Zugausfällen.
Warum es die apf braucht – Jetzt und in Zukunft
Die steigenden Zahlen an Schlichtungsanträgen und -verfahren zeigen, dass die apf ein verlässlicher Partner für die Reisenden ist. Durch die kostenlosen und provisionsfreien Leistungen erhalten Betroffene von Verspätungen, Ausfällen und vielen anderen Reiseproblemen die vollen Beträge von Seiten der Unternehmen zurück, wenn diese zustehen. Den Unternehmen erspart sie mit ihren Leistungen teure und langwierige Gerichtsverfahren. Die apf erledigt dank langjähriger Erfahrung die Verfahren effizient und schnell.